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Kurztrip nach München

Am 03.06. war unser Jahrestag. Fünf Jahre schon hält es die Desi mit mir aus. Um das zu feiern, haben wir uns kurzfristig entschlossen, einen Kurztrip nach München zu machen. Am Tag davor hat die Desi schon einige Hotels rausgesucht, die ich am Freitag Morgen noch schnell nach einem Doppelzimmer telefonisch abklapperte. Nachdem einige Hotels mich mit Preisen von 200 Euro aufwärts beglückten und einige Kandidaten sogar die 300er Marke ansteuerten, hatte ich noch ein Hotel auf der Liste. Das Hotel Eden Wolff München, direkt gegenüber dem Bahnhof. Genauso genial wie die Lage war der Preis: 148 Euro für ein Doppelzimmer und das Auto parkten wir die zwei Tage für 17 Euro in der Hotelgarage.

Nachdem das Zimmer reserviert war, haben wir uns auf den Weg gemacht. Nach ca. zwei Stunden sind wir angekommen und haben uns bei der Rezeption angemeldet. Alle Mitarbeiter im Hotel Eden Wolff München waren superfreundlich! Unser Wagen wurde sofort vom Concierge in die Tiefgarage gefahren und anschließend wurde unser Koffer von ihm auch aufs Hotelzimmer gebracht.  Das Zimmer war traumhaft. Wir hatten alles, was man so braucht und es war super gepflegt. Leider fand ich im Bad einen Kritikpunkt. Nachdem ich das aber der Rezeption meldete, wurde das Bad sofort nochmals komplett gereinigt.

Wir blieben aber nicht lange im Hotelzimmer, sondern machten uns gleich auf in Richtung Innenstadt. Leider bogen wir am Hoteleingang falsch ab und gingen genau in die entgegengesetzte Richtung. Es ist also wieder passiert. Wenn wir in einer fremden Stadt sind, laufen wir grundsätzlich einmal in die falsche Richtung. Ein freundlicher Passant half uns aber doch noch den Weg in die Innenstadt zu finden.

Wir liefen erstmal in Richtung Marienplatz und da schon Mittag war, suchten wir eine Kleinigkeit zu Essen. Schon bei unserem letzten Kurztrip nach München sind wir an einem Sushi-Restaurant vorbeigekommen. Das hat der Desi damals schon gefallen, da ich aber keinen Reis und erst recht keinen rohen Fisch esse, werden solche Lokale gemieden. Diesmal sind wir wieder wieder dort stehengeblieben und die Desi schaute schmachtend zum Sushi. Da ich entdeckte, dass es dort auch Suppen gibt und ich der Küche anderer Länder ja nicht abgeneigt bin, entschloss ich, dass die Desi mal Sushi essen darf und ich eine leckere Suppe löffel.

Bis jetzt war es Desi ihr Tag. Wir waren in München, sie bekam Geschenke und durfte dann auch noch Sushi essen. Ihr Glückslos sollte aber nicht lange halten, denn bei einem Bier, bei dem wir unseren Touri-Plan anschauten, überlies sie mir die Planung für den heutigen Tag. Ich entschloss mich für eine kleine Wanderung. Ich wollte die Maximilienstraße ansehen und danach in den englischen Garten. Die Desi hatte allerdings keine geeigneten Wanderschuhe an und das sollte man schon haben, wenn man mit dem Ralf auf Wanderschaft geht. :)

Wir also gleich los in Richtung Maximilianstraße und alles schön angesehen. Schon faszinierend wie Teuer mache Sachen sein können. In einigen Geschäften kommt man als Otto Normalverbraucher auch garnicht rein. Dort muss man an der Tür Klingeln wenn man einlass möchte und ich glaube nicht das ich mit meinem einfachen Hemdchen, kurzer Hose und Birkenstockschlappen zutritt bekommen würde. Das Glotzen durch die Schaufenster machte aber trotzdem tierisch Spaß. Am Ende der der Maximilianstraße bogen wir dann hoch in Richtung englischen Garten.  Die Desi fing da schon langsam an zu rummoren, Hochhackige Schuhe sind eben keine Wanderstiefel. :)

Nach “ein paar” Metern waren wir dann in den englischen Garten. Von dort aus kamen wir dann spontan an den Eisbach, wo gerade einige Eisbach Surfer ihrem Hobby nachgingen. Schon cool, was die Jungs und Mädels so abliefern. Wer will kann ja mal das Video von mir ansehen. Wir sind dann auch weiter Richtung chinesischem Turm gelaufen und haben dort ein kleines Päuschen eingelegt und ein leckeres Radler getrunken. Da es da schon gegen Abend war,  sind wir ganz gemütlich zum Hotel Eden Wolff München zurückgelaufen. Nach dem kleinen Ausflug waren wir beide fertig und als wir im Hotelzimmer waren, fanden wir für den Kritikpunkt im Bad eine kleine Entschuldigung des Hauses. Wir durften abends zwei Cocktails unserer Wahl auf Kosten des Hauses trinken gehen und hatten zusätzlich zwei leckere Weißweine auf unserem Tischchen stehen.

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Nachdem wir kurz durch die Dusche gehüpft sind, sind wir zum Abendessen gegangen. Nachdem die Desi am Mittag Sushi essen durfte, wollte ich am Abend eine Schweinshaxe futtern. Im Augustiner hatten wir einen Platz gefunden und das Essen dort war wirklich hervorragend! Uns ist allerdings aufgefallen, dass wir in jedem Laden sowie in unserem Hotel  freundlich und zuvorkommend behandelt wurden. Doch in den Cafes und Lokalen an der Neuhauser Straße waren keine freundliche Bedienungen. Im Augustiner hab ich immer wieder beobachtet, wie Kellner die Gäste am liebsten erwürgt hätten. Auch von unserer Bedienung wurden wir zwar fix bedient, allerdings suchte man vergebens nach einem Lächeln oder einer freundlichen Geste. Genauso war es im Cafe Guglhupf,  in dem wir am Sonntag waren. Auf ein “Hallo” oder “Tschüss” wurde garnicht reagiert und die Bedienungen entschieden auch mal selbstständig, wenn es etwas nicht gab, was der Kunde dann zu nehmen hatte. Herzlich ist etwas anderes! Aber gut, davon lassen wir uns nicht die Stimmung vermiesen. Am Abend waren wir allerdings so kaputt, dass wir nicht mehr groß weggingen, sondern jeder nur noch zwei Cocktails in der netten Hotelbar tranken und dann tot ins Bett fielen.

Das Frühstück am anderen Morgen war einfach traumhaft. Fix stand der Kaffee an unserem Platz und wir konnten uns an einem reichhaltigen Buffet erfreuen. Es gab Eier, Speck, Bratwürstchen, Würstchen, Weißwurst, Bohnen, gebackene Tomaten und vieles Warmes mehr. Aber auch die unterschiedlichste Wurst, leckerer Käse, Säfte, Wasser, Sekt!, Brötchen, Brot, Croissants, Kuchen und vieles mehr konnte man schlemmen. Einfach unglaublich, was dort alles auf aufgetischt wurde. Bei solch einem reichhaltigen Frühstück braucht man dann natürlich kein Mittagessen!

Der Samstag war dann ebenfalls Desi’s Tag: Sie konnte shoppen bis zum Umfallen. Jeder Laden in der Innenstadt wurde nach Tragbarem durchstöbert. Diesmal machte sie aber nicht den gleichen Fehler wie am Freitag. Sie hatte gute Schuhe an! :) Am Schluss des Shoppingtages sind wir dann noch in den Dallmayr in München. Ein Feinkostgeschäft, das ich unbedingt sehen wollte und da es dort richtig leckere Käse gab, wollten wir auch was zum Vespern für die nächste Woche mitnehmen. Desi stand also an. Ich stand einen Meter hinter ihr und hab das ganze mit etwas Abstand bestrachtet. Auf einmal wurde die Desi von einem älteren Pärchen in die Zange genommen und von beiden Seiten zugetextet, dass sie ja jetzt dran wären und nicht die Desi. Desi war völlig perplex, doch die Verkäuferin wusste wer als erstes an der Käsetheke stand und wies das ältere Pärchen auf ihren Fehler hin. :) Ja Ja nicht nur an der Lidl Kasse wird gedrängelt! :twisted: Desi hat sich dann etwas Büffelmozzarella einpacken lassen und wollte dann noch etwas Ziegenkäse von der anderen Seite. Ich stand wieder etwas hinter der Desi und dann passierte es: Die Desi machte den nächsten Fehler! Sie fragte nach dem Preisunterschied von zwei Ziegenkäsen. 8-O Ein anderes Pärchen, das neben der Desi stand, war richtig entrüstet darüber. Da sich die Desi dann auch noch nicht entscheiden konnte, welchen Ziegenkäse sie nehmen sollte, rollten sich schon die Augen bei der Frau. “Wie kannst du auch nur? Böse, Böse Desi!” lol Aber gut, wir kamen heil aus dem Laden und die Bedienung, die uns an der Käsetheke bediente, war immer superfreundlich und zuvorkommend.

Das war unser Kurztrip nach München. Es war sehr schön und im Hotel angekommen wurde uns auch gleich das Auto vor das Hotel gestellt und die Koffer eingeladen. Wer also mal ein gutes Hotel in München sucht, sollte auf jeden Fall das Hotel Eden Wolff München in die engere Auswahl nehmen! Wir werden auf jeden Fall wieder dort hingehen!

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Wir können erst fahren wenn’s 15 sind…

Desi hatte Urlaub und da ich keinen fragen muss, wann ich frei mache, haben wir an einem Mittwoch Morgen spontan entschlossen, in den Erlebnispark Tripsdrill zu fahren. Wir waren beide das letzte mal als Kinder in Tripsdrill und freuten uns auf den kleinen Ausflug. Ich hab uns ein wenig Gemüse zurechtgeschnitten und bevor wir uns auf den Weg machten, haben wir noch ein paar Belegte Brötchen vom Metzger geholt. Eine Stunde später standen wir schon vor den Toren vom Erlebnispark Tripsdrill.

Gleich zu Anfang durfte die Desi Kettenkarusell fahren. Sie freute sich tierisch, da sie alles mag was sich im Kreise dreht.  :twisted: Auf dem Weg zu unserem Platz bekam ich dann zum ersten mal den Spruch zu hören “Noch ein paar mehr dann gehts los” Da dachte ich mir noch nichts dabei, vorallem da die paar schnell gefunden waren. Nach ein paar Drehungen und ein paar lustigen “Huuuiiiiii” in Desis Richtung wars auch schon wieder vorbei und wir gingen weiter des Weges. Tripsdrill ist genauso liebevoll hergerichtet wie der Europapark. Man hat viel zum schauen, wenn man von der einen zur anderen Attraktion läuft. Als nächtes waren wir Teppich-Rutschen. Wie doch die kleinen und einfachen Dinge so viel Spaß machen können! :)

Nach der kleinen Rutschtour liefen wir weiter umher und entdeckten eine Art Freefalltower. Cool, dachten wir und schon saßen wir in der 2ten Reihe. Vor uns waren ein paar Kinder. Es ging hoch, es ging runter und auf einmal meinte ein Kind “Gleich kippen wir vorne ab”. Wir beide kannten das Gerät nicht und schwups gings nach vorne :) Das wäre richtig lustig gewesen, wenn das Kind uns nicht die Überraschung verdorben hätte. Tztztz

Aber gut, es war trotzdem lustig. Jetzt wurde aber der Desi langweilig und wenn es der Desi in einem Freizeitpark langweilig wird hilft nur Alkohol oder Achterbahnen. Wir also hoch zum Weinkeller. Ich wusste noch aus meiner Kindheit, dass man dort eine Münze in ein Weinfass wirft und unten dann der Wein rauskommt. Der Gedanke gefiel der Desi! Leider war im Weinkeller gerade eine geschlossene Gesellschaft voller Rentner und die wollten unbedingt unter sich bleiben. :) Also schnell zur ersten Achterbahn mit der Desi!

Im ersten Zug von der Wurmachterbahn Platz genommen, gabs auf einmal die Durchsage “Wir können erst losfahren wenn 15 Leute mitfahren, sonst geht ihm auf halber Strecke die Puste aus”. Da war doch was *grübel*. Also gut, das sitzen wir aus dachten wir uns und wir saßen und saßen. :) Schon lustig. In vielen Freizeitparks wartet man, bis man dran kommt, aber in Tripsdrill wartet man bis man genug zusammen hat. :) Aber gut, nach 10 Minuten gings dann los und ich sitze lieber 10 Minuten als dass ich ewig in einer Schlange stehe. Das gleiche kann einem auch in der neuen Holzachterbahn Mammut passieren. Dort braucht man aber nur 6 um fahren zu können. :)

Weiter hinten im Erlebnispark Tripsdrill gibts dann die Fahrgeräte für die größeren Kinder. Die Holzachterbahn Mammut, eine Wildwasserbahn und die Gsengte Sau in der Burg. Die drei Sachen sind wir gleich öfter gefahren und sie waren auch richtig gut. Wer an einem heißen Tag eine Abkühlung braucht, sollte auch raften gehen. Wenn man es richtig anstellt, wird man einmal klitsch nass und bei der nächten Attraktion wieder trockengeföhnt.

Besonders hat der Desi aber das Reiten auf den Pferdchen gefallen und nicht nur uns! Das war eine der wenigen Attraktionen, für die wir haben warten müssen. Die Rentner, die scharenweise zum Weintrinken angereist waren, waren durch Wein wohl so beflügelt, das sie wohl auch mal etwas Wildes fahren wollten. 8-O

Nachdem die Rentnertruppe und schließlich auch wir einen heißen Ritt abgelegt hatten, machten wir uns zum Weinkeller auf. Was aber eher eine Enttäuschung für die Desi war. Sie hat sich auf das selbstzapfen des Weines gefreut. Die Münzbetanker wurden allerdings abgeschafft und dafür wurde ein Arbeitsplatz geschaffen.

Es war wirklich ein netter kleiner Ausflug der viel Spaß gemacht hat. Außerhalb der Ferien unter der Woche ist im Erlebnispark Tripstrill recht wenig los. Man muss aber dennoch nicht lange warten, bis die Achterbahnen voll werden. Am Wochenende allerdings ist, laut Aussage des Weinausschenkers, die Hölle los. Wer also mehr auf Trubel steht, sollte am Wochenende fahren.

Tripsdrill ist ein schöner Freizeitpark, bei dem sich ein Ausflug wirklich lohnt. Vor allem, wenn man kleine Kinder hat, da es dort viele Fahrgeräte gibt, die auch die Kleinen fahren können. Besonders lustig und putzig waren die Ziegen im Streichelzoo. Das ist allerdings eine andere Geschichte…

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